Pferde und hohe Temperaturen sind keine ideale Kombination. Tatsächlich kommen Pferde schlechter mit Hitze zurecht als Menschen. Ab wann es für die Tiere gefährlich wird und wie man Überhitzung verhindert, erfahren Sie hier.
Pferde überhitzen schneller als Menschen
Pferde können bei hohen Temperaturen wesentlich schneller überhitzen als Menschen. Eine Körpertemperatur von 41 Grad wird lebensbedrohlich. Gemeinsam mit Menschen, Affen, Kamelen und Ziegen schwitzen Pferde, um ihre Körpertemperatur durch Verdunstung zu regulieren. Diese Fähigkeit ist bei Tieren eher selten. Hunde und Katzen schwitzen lediglich an den Pfoten, Schweine, Kaninchen und Vögel gar nicht. Andere Tiere müssen hecheln, baden oder sich in Schlamm wälzen, während sich Pferde und Menschen auf ihre Schweißdrüsen verlassen.
Pferde besitzen deutlich mehr Schweißdrüsen als Menschen, nämlich etwa 400 bis 500 pro Quadratzentimeter Haut, vor allem an Hals, Brust, Schultern und Flanken. Dies ist notwendig, weil Pferde Hitze schlechter vertragen als Menschen. Sie haben sich über Jahrtausende in kühleren Steppen entwickelt und erst durch die Domestikation sind sie in wärmere Regionen gelangt. Dadurch können sie bei sommerlichen Ausritten schneller überhitzen als ihre Reiter.
Pferde können bei hohen Temperaturen wesentlich schneller überhitzen als Menschen. Eine Körpertemperatur von 41 Grad wird lebensbedrohlich. Gemeinsam mit Menschen, Affen, Kamelen und Ziegen schwitzen Pferde, um ihre Körpertemperatur durch Verdunstung zu regulieren. Diese Fähigkeit ist bei Tieren eher selten. Hunde und Katzen schwitzen lediglich an den Pfoten, Schweine, Kaninchen und Vögel gar nicht. Andere Tiere müssen hecheln, baden oder sich in Schlamm wälzen, während sich Pferde und Menschen auf ihre Schweißdrüsen verlassen.
Pferde besitzen deutlich mehr Schweißdrüsen als Menschen, nämlich etwa 400 bis 500 pro Quadratzentimeter Haut, vor allem an Hals, Brust, Schultern und Flanken. Dies ist notwendig, weil Pferde Hitze schlechter vertragen als Menschen. Sie haben sich über Jahrtausende in kühleren Steppen entwickelt und erst durch die Domestikation sind sie in wärmere Regionen gelangt. Dadurch können sie bei sommerlichen Ausritten schneller überhitzen als ihre Reiter.
Gefahr bei feuchtem Wetter
Laut einer Studie der Universität von Guelph in Kanada ist feucht-warmes Wetter nach einem Gewitter besonders gefährlich. Bereits 17 Minuten mäßiges Training bei solchen Bedingungen können die Körpertemperatur eines Pferdes auf gefährliche Werte ansteigen lassen. Beim Menschen dauert dieser Prozess drei- bis zehnmal länger, erklärt Professor Michael Lindinger.
Kritische Temperaturgrenze
Erreicht die Körpertemperatur eines Pferdes 41 Grad (normal sind 37 bis 38 Grad), kann die Temperatur in den Muskeln auf bis zu 43 Grad steigen, was schwerwiegende gesundheitliche Folgen hat. Dies führt zu einem Abbau von Proteinen im Körper, Blutdruckabfall, Koliken und Nierenversagen.
Die optimale Temperatur für Pferde liegt bei 5 bis 10 Grad. Temperaturen über 20 Grad belasten ihren Organismus bereits. Im Hochsommer reicht Schweiß oft nicht aus, um Pferde ausreichend zu kühlen, selbst wenn sie bis zu 30 Liter Schweiß pro Stunde produzieren. Ohne ausreichende Wasserzufuhr und Elektrolyte kann ein Pferd dehydrieren und sterben.
Anzeichen für Dehydrierung
Um festzustellen, ob ein Pferd genug getrunken hat, kann man den Hautfaltentest durchführen. Dabei wird eine Hautfalte am Hals des Pferdes für einige Sekunden gehalten und dann losgelassen. Glättet sich die Falte schnell, hat das Pferd genug Wasser im Körper. Bleibt die Falte bestehen, deutet dies auf Wassermangel hin.
Freizeitreiter Werner Kohlstätt erlebte dies bei seinem Pferd Gambler. Während eines Wanderritts im Sommer blieb Gambler plötzlich stehen, rollte mit den Augen und zitterte am ganzen Körper. Der Hautfaltentest zeigte, dass Gambler dehydriert war. Kohlstätt brachte das Pferd in den Schatten, gab ihm Wasser und rief einen Tierarzt. Gambler erhielt eine Elektrolytlösung und erholte sich. Seitdem nimmt Kohlstätt immer einen Falteimer mit, um Wasser schöpfen zu können.
Maßnahmen gegen Überhitzung
Um Überhitzung zu vermeiden, sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:
- Schattige Plätze: Auf Weiden und Ausläufen sollten ausreichend Schattenplätze vorhanden sein.
- Wasser: Frisches, sauberes Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.
- Salzleckstein: Ein Salzleckstein hilft, verlorene Mineralien wieder aufzufüllen.
- Training: Training in der Mittagshitze sollte vermieden werden. Besser sind die kühlen Morgen- oder Abendstunden.
- Kühle Dusche: Eine kühle Dusche nach der Arbeit hilft, das Pferd abzukühlen.
- Scheren: Bei Pferden mit dichtem Fell kann das Scheren helfen.
- Mähne flechten: Eine geflochtene Mähne lässt mehr Luft an die Haut.
- Belüftung: In Ställen sollte für gute Belüftung gesorgt werden. Ventilatoren können helfen, aber sie müssen sicher aufgestellt werden.
Mit diesen Maßnahmen können Pferde auch im Sommer gut vor Überhitzung geschützt werden.
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